Am Freitag, den 12. September, machten die beiden Kunstkurse der EF von Herrn Schröder (MLKS) und Frau Henzler (WBG) einen spannenden Ausflug nach Marl. Dort konnten 40 Oberstufenschüler:innen Klangkunst auf eine ganz neue Weise entdecken. Gemeinsam mit der Künstlerin Nathalie Brum probierten sie die App Storydive aus, die einen künstlerischen Spaziergang durch Marl anbietet.
Das war etwas Besonderes: Die Schüler:innen durften die App schon vor der offiziellen Veröffentlichung testen. Dabei achteten sie nicht nur darauf, ob alles gut funktioniert, sondern gaben der Künstlerin auch direkt Rückmeldungen. Außerdem stellten sie ihr Fragen über ihre Arbeit, ihren Alltag als Künstlerin und die Schwierigkeiten beim künstlerischen Arbeiten. Auch die Marler Zeitung war vor Ort und berichtete über dieses Projekt.
Während des Spaziergangs hörten die Schüler:innen Geschichten mit dem Titel „Entstaubung“. Diese Geschichten stammen eigentlich aus einer Ausstellung im Skulpturenmuseum Marl, wirken draußen in der Stadt aber noch einmal ganz anders. So entsteht ein spannender Zusammenhang zwischen den Erzählungen und den Orten, an denen man gerade steht.
Die Arbeit „Entstaubung“ verbindet Vergangenheit, Erinnerung und Gegenwart. Ausgangspunkt war eine seltene Entstaubungsanlage, die früher in Marl hergestellt wurde. Sie sollte verhindern, dass Staub in Bergwerken und Tunneln explodiert. Nathalie Brum hat dieses technische Gerät zu einer Klanginstallation umgestaltet. Dafür nutzte sie Geräusche aus der alten Fabrik und Stimmen von 17 Menschen zwischen 14 und 94 Jahren. Ihre Geschichten handeln von Arbeit, Erinnerungen und Dingen, die unser Leben beeinflussen, auch wenn man sie nicht direkt sehen kann.














