
Die Martin-Luther-King-Schule praktiziert zunächst innere Formen der Fachleistungsdifferenzierung, d.h. die Erarbeitung von Unterrichtsthemen auf E- und G-Kursniveau erfolgt klassenintern. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 findet noch keine Fachleistungsdifferenzierung statt. Hier werden alle Kinder gemeinsam unterrichtet. Trotzdem ist eine Binnendifferenzierung unabdingbar, um der Heterogenität der Schüler:innen gerecht zu werden.
In Mathematik und Englisch beginnt die Zuweisung zum 2. Halbjahr des 7. Jahrgangs, in Deutsch und Chemie im Jahrgang 9. Ab dem Jahrgang 9 werden die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Chemie äußerlich differenziert.
Die innere Differenzierung stärkt die Stabilität des Klassenverbandes, da die Schüler:innen den Großteil des Unterrichtsstoffes gemeinsam erarbeiten und auch die Lehrkräfte immer eine ganze Klasse unterrichten. Des Weiteren erreichen wir so eine größere Durchlässigkeit und Offenheit der Abschlüsse, da das Wechseln von G- auf E-Kursniveau einfacher ist. Ein respektvoller Umgang mit allen Fähigkeiten und Begabungen ohne Ausgrenzung ist ein wichtiger Ansatz unseres schulischen Leitbildes, mit dem Ziel, dass alle Schüler:innen ihr Potenzial optimal ausschöpfen.
Um dies zu erreichen, erarbeiten Fachkolleg:innen eines Jahrgangs das Unterrichtsmaterial für die Unterrichtsreihen jeweils zusammen und erstellen zu jeder Unterrichtseinheit differenzierte Lern- und Arbeitspläne. In jedem Lern- und Arbeitsplan gibt es Aufgaben auf unterschiedlichem Niveau und mit verschiedenen Zugangsmöglichkeiten, die von den Schüler:innen – ihrem Leistungsvermögen entsprechend – bearbeitet werden können. Damit ist sichergestellt, dass sowohl Schüler:innen mit besonderen Begabungen in einem Fach als auch solche mit Unterstützungsbedarf gefordert und gefördert werden und Lernerfolge erzielen können. Auch die Klassenarbeiten in Deutsch, Mathematik und Englisch bieten Aufgaben auf E- und G-Kursniveau an. Die Nebenfächer sind während der gesamten Schullaufbahn nicht von der Fachleistungsdifferenzierung betroffen. Hier differenzieren die Lehrer:innen aber auch auf verschiedenen Ebenen: Zeit, Umfang der Aufgaben, Komplexität des Materials usw.