Ein roter Drache führt ins Museum: Die Ausstellung „ZirkusAngstDschungel“ ist eröffnet

Am 16. November wurde im Skulpturenmuseum Marl die große Ausstellung „ZirkusAngstDschungel“ eröffnet. Es ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Museum und der Martin-Luther-King-Schule, an dem über Monate hinweg zahlreiche Kunst- und Kulturklassen gearbeitet haben.

Die Veranstaltung begann im Forum der MLKS. Nach der Begrüßung durch Kunstlehrer Marcel Schröder, der den Ablauf der bevorstehenden Performance erklärte, richteten Claudia Schwidrik-Grebe, Birgit Sauer und unsere Schulleiterin Claudia Buchartowski herzliche Grußworte an die Gäste. Anschließend begrüßte Museumsdirektor Georg Elben das Publikum und lud vier Schüler:innen zu einem kurzen Gespräch über die offiziellen Ausstellungsplakate ein. Die selbst gestalteten Collage-Poster hatten die Ausstellung visuell geprägt, ihre Entstehungsideen aus Schülerhand zu hören, war ein besonderer Moment.

Dann wurde es spektakulär: Zur Musik aus Camille Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ zog der große rote Drache ins Forum ein. Sieben Schüler:innen trugen die eindrucksvolle Figur, die im Kunstunterricht von Julia Heinrich entstanden war, und führten einen eigenen Tanz auf. Anschließend „führte“ der Drache das Publikum symbolisch in das Skulpturenmuseum hinüber, wo die Ausstellung offiziell eröffnet wurde.

Schon der Eingangsbereich des Museums war Teil des Kunsterlebnisses: Mit Installationen, Pflanzen und Soundeffekten wirkten die Besucher:innen mitten in einen Dschungel versetzt. Von dort gelangte man in die drei Themenräume DschungelZirkus und Angst. Die dort präsentierten Arbeiten stammten aus den Kunstkursen von Marcel Schröder, Julia Heinrich, Claudia Buchartowski und Kai Hormuth.

Ein weiterer Themenraum gehörte der Schauspielperformance „Butzelmann“ aus dem Fach Darstellen und Gestalten unter der Leitung von Katrin Block-Koloß. Der Live-Act wurde insgesamt viermal aufgeführt und beschäftigte sich auf künstlerisch-musische Weise mit dem Thema Angst. Für Make-up und Maske sorgte Anna Neubauer. Das Café Ole, betreut durch Birgit von Müller und die SV, rundete die Eröffnung kulinarisch ab.

Die Zusammenarbeit zwischen Skulpturenmuseum und MLKS ist weit mehr als eine gemeinsame Ausstellung. Sie eröffnet unseren Schüler:innen die Möglichkeit, ihre Arbeit in einem professionellen musealen Umfeld zu präsentieren und damit echtes Publikum, echte Wertschätzung und echte kulturelle Teilhabe zu erleben.

Sie lernen, dass ihre Ideen Relevanz haben, dass Kunst sichtbar macht, was sie beschäftigt, und dass sie selbst Teil der Kultur ihrer Stadt sind. Diese Würdigung stärkt Selbstbewusstsein, Kreativität und Mut. Sie zeigt außerdem, wie wertvoll schulische Kunst- und Kulturarbeit ist, wenn sie in die Öffentlichkeit hineinwirkt.

Die Eröffnung war ein großer Erfolg und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Schule und Museum sich gegenseitig bereichern können.

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